Echtzeit-Auslastungsanzeige jetzt auch im Regionalverkehr

Mit der neuen Echtzeit-Auslastungsanzeige im Regionalverkehr soll das Reisen komfortabler und der Bahnbetrieb effizienter werden.

Die neue Auslastungsanzeige unterstützt Reisende im Regionalverkehr bei ihrer Zugfahrt: Sie können sich besser am Bahnsteig platzieren und schneller einen Sitzplatz im Zug finden. 

Abhängig vom Fahrzeugtyp erfolgt die Messung über Zähler im Türbereich oder über Lichtsensoren, die die Auslastung im Innenraum des Wagens erfassen. Diese Informationen werden in Echtzeit ermittelt und auf dem Bahnsteig, am Fahrzeug und per App angezeigt. Die Anzeige an den Bahnsteigen erfolgt über eine dreistufige Ampellogik oder Personen-Piktogrammen für die einzelnen Wagen. 

Leichter einen Sitzplatz finden
© Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

Effizientere Nutzung des Schienennetzes

Die Echtzeit-Auslastungsanzeige zeigt in einer Ampellogik die Auslastung des einfahrendes Zuges an. © DB AG

Große Reisendenströme beim Ein- und Aussteigen sorgen für eine zu lange Verweildauer an den Bahnhöfen und sind damit ein häufiger Grund für Verspätungen im Regionalverkehr. Durch die neue Echtzeit-Auslastungsanzeige sollen sich sie die Fahrgäste besser am Bahnsteig verteilen und dadurch die Züge pünktlicher abfahren. Dieser Prozess führt zu einer effizienteren Nutzung der Kapazitäten im Schienennetz. Mit den Informationen über Reisendenströme und Auslastungen können die Disponent:innen in Zukunft den Zugverkehr besser koordinieren.  

Erste Pilotstrecken in Hamburg und Stuttgart

Die neue Echtzeit-Auslastungsanzeige ist derzeit bei der S-Bahn Hamburg (S21 und S31) und S-Bahn Stuttgart (S6, S60 und S62) verfügbar. In den nächsten Monaten wird die Auslastungsanzeige auf weiteren Regionalverkehrsstrecken freigeschaltet: Ab Februar geht es dann im Regionalverkehr zwischen Hamburg und Lübeck los . Im April erfolgt die Einführung im gesamten S-Bahn-Netz des Rhein-Main-Gebiets und im Mai wird die Auslastungsanzeige auch in Berlin auf der Stadtbahn-Strecke zwischen den Bahnhöfen Jannowitzbrücke und Zoologischer Garten sukzessive ausgeweitet. 

 

Bis Ende 2024 sollen dann deutschlandweit mehr als 1.500 Wagen von DB Regio, entspricht rund ein Viertel aller DB-Züge im Regionalverkehr, zur Auslastungsanzeige fähig sein. 

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